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                                NEUWIRTH JOUR FIXE 2013

                                                           HERBSTPROGRAMM

3. September:
Dr. Hartmut Lang: Von der Spitze zur Krawatte

Der Vortrag beschreibt, war von Männern in den letzten zwei Jahrtausenden um den Hals getragen wurde. Neben praktischen Gründen hatte die Mode einen wesentlichen Einfluß darauf, was getragen wurde. An Hand von Abbildungen wird dies gezeigt. Ab der Renaissance war es die Spitze, die über Jahrhunderte zur Verzierung des Halses verwendet wurde und die im Weiteren zur Krawatte in der heutigen Form führte. Auf die Namensgebung "Krawatte" mit ihrer Beziehung zu "Kroatien" wird eingegangen.
Herr Dr. Lang wird voraussichtlich zu diesem Jour Fixe sein Buch "Die Spitzen der Wiener Werkstätte – Dagobert Peche" mitbringen.

1. Oktober
Dr. Waltraud Neuwirth: Keramos und die Wiener Werkstätte

Es gibt zahlreiche Keramiken mit dem bekannten WW-Monogramm, die bisher nicht nur für den Entwurf, sondern auch für die Ausführung der Wiener Werkstätte zugeordnet wurden. Aufgrund von Inventurangaben der WW war es mir nun möglich, sie mit der Firma Keramos (für die Ausführung) in Verbindung zu bringen. Charakteristika sind: ein heller, fast weißer Scherben, als Blindstempel das WW-Monogramm, MADE IN AUSTRIA und eine Zahl zwischen 1 und 96. Vorhandene – wenn auch nicht vollständig erhaltene – Karteikarten mit den Nummern 1 - 96 im WW-Archiv des MAK sind mit Fotos oder Zeichnungen versehen und enthalten wichtige Details zu den einzelnen Objekten, z. B. Maße, Gewicht, Zahl der Ausführungen etc.
Als Künstler sind Dagobert Peche, Josef Hoffmann und Ida Schwetz-Lehmann zu nennen. Von den beiden erstgenannten werden zahlreiche Zeichnungen im MAK aufbewahrt, die als Entwürfe oder Werkvorlagen für die Keramiken dienten. Daher verdanke ich der engen Zusammenarbeit mit dem MAK die Möglichkeit, meine Publikation entsprechend zu illustrieren.
Die wichtigsten und interessantesten Bilder aus meiner Publikation werde ich im Vortrag präsentieren. Wenn Sie glauben, zum Thema passende Objekte zu besitzen, nehmen Sie sie zum Jour Fixe mit, vielleicht können wir Ihre Fragen beantworten.

5. November
Dr. Ingrid Haslinger: Die kaiserliche Hofzuckerbäckerei

Das Dessert war am kaiserlichen Hof über Jahrhunderte eine ganz besondere Angelegenheit und hatte großen Stellenwert. Alle Zutaten zum Dessert (Konfekt, Gefrorenes, Zuckerln, Sulzen, Crèmes etc.) waren aufgrund der exklusiven Zutaten (Zucker, Schokolade, Gewürze) und wegen der aufwendigen Herstellung (bei Gefrorenem brauchte man Eis und viel Salz) extrem teuer und deswegen hoch geschätzt. Deswegen waren auch die Geschirre, in denen Dessert präsentiert wurde, immer aus Porzellan und Glas, das lange Zeit viel teurer war als Edelmetall. Überdies wurde das Dessert bis Maria Theresia mit Zuckermeißelarbeit und zahlreichen anderen ephemeren Dekorationen präsentiert, um seinen Stellenwert noch zu unterstreichen. Diese Dekorationen standen aber auch noch in der Tradition der Entremets - ursprünglich Unterhaltung zwischen den Gerichten (= mets) - d.h. die Dekorationen stellten Landschaften, Szenen aus der Mythologie, Gärten etc. dar, um die Gäste zu erbauen. Zum Dessert trank man kostbare griechische und italienische (süße) Dessertweine bzw. süßen Tokayer, für die man die Gläser in porzellanenen Gläserkühlern kühlte. Beim Service à la française gab es eine eigene Tracht für das Dessert. Mit der Einführung des Service à la russe verlor das Dessert an Bedeutung, denn es konnten sie schon mehr Leute diese Leckereien leisten. Meist gab es dann bei einem Dîner nach dem Käse Gefrornes und Dessert (Crèmes, Sulzen ...).

3. Dezember
Prof. Helene Korber: Unbeachtete Glaskunst - Glasperlentäschchen

Mit ausgewählten Beispielen von Glasperlentäschchen aus verschiedenen Stilpochen wie Empire, Biedermeier, Historismus, Jugendstil und Art Deco wird die Technik der Herstellung vorgestellt und auf die zur Zeit bestehende Preissituation eingegangen. Die Glasperlenerzeugung wird gestreift. Um das Mitbringen von vorhandenen Schätzen wird gebeten.

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