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MONATSOBJEKT DEZEMBER 2015

ZWEI BRÜCKEN ÜBER DEN WIENFLUSS

Der Wiener Kunsthistoriker Max Eisler (1881 - 1937) veröffentlichte zwei Mappenwerke über "Das bürgerliche Wien" (1926 und 1929). Vor kurzem konnte ich daraus einige großformatige Blätter erwerben. Dazu zählt ein Blatt mit drei Ansichten der Elisabethbrücke und eine Ansicht mit der Radetzkybrücke.

Alte Wiener Brücken

Der Elisabethbrücke sind drei Ansichten gewidmet,
in Lithographien von Carl Waage (1820 bis nach 1885)
nach Gemälden von Rudolf von Alt (1812 - 1905)

(aus: Max Eisler, Das bürgerliche Wien)

Wien Elisabethbrücke

Die Elisabethbrücke gegen das Glacis in einer Lithographie
von Carl Waage nach Rudolf von Alt (aus: Max Eisler, Das bürgerliche Wien)

Die Elisabethbrücke stellte die Verbindung zwischen Kärntner Straße und Wiedner Hauptstraße dar; seit der Wienflußeinwölbung im Jahre 1897 besteht sie nicht mehr.

Die "Stainerne Prugken bey Chernerthor" wurde 1400-1404 anstelle einer schon 1211 genannten Holzbrücke errichtet und war bereits 1414 mit dem Bäckerkreuz geschmückt. Im Lauf der Zeit kamen Statuen des heiligen Domitian, des heiligen Wenzel, des heiligen Johannes Nepomuk und der Schmerzhaften Muttergottes dorthin. Sie wurden 1821 anlässlich einer gründlichen Renovierung und Verbreiterung der Kärntnertorbrücke entfernt. Die Steinerne Brücke (wie sie Delsenbach und Ziegler darstellten) war ein mächtiges Bauwerk mit Fahrbahn und Gehweg (durch eine klafterhohe Mauer voneinander getrennt). Am 16. September 1850 wurde die Brücke [. . .] abgebrochen, eine Interimsbrücke errichtet und sodann eine neue steinerne Brücke nach dem Projekt Ludwig von Försters erbaut (Eröffnung am 23. April 1854; Baukosten 431.458 Gulden 25 Kreuzer). Die Brücke erhielt ihren Namen nach der Braut Franz Josephs, Elisabeth von Wittelsbach, die an diesem Tag über die Brücke ihren feierlichen Einzug hielt und auf dieser von Bürgereister Seiller namens der Stadt willkommen geheißen wurde. Am 19. November 1867 wurden auf den Balustraden der Brücke Marmorstandbilder aufgestellt, die im Auftrag des Vereins zur Förderung der bildenden Künste geschaffen worden waren (Elisabethbrückenstatuen). Am 20. April 1897 wurde die Elisabethbrücke gesperrt und danach abgetragen, da sie durch die Wienflusseinwölbung (die mit dem Bau der Stadtbahn im Zusammenhang stand) überflüssig geworden war. Sie wurde zunächst (1897) durch eine Notbrücke ersetzt, bis 1900 der Karlsplatz in seinem heutigen Aussehen entstand.

Quelle des Zitats: https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Elisabethbrücke_(1,_4)

Wien Elisabethbrücke

Die Elisabethbrücke gegen die Ringstraße in einer Lithographie
von Carl Waage nach Rudolf von Alt (aus: Max Eisler, Das bürgerliche Wien)

Wien Elisabethbrücke

Die Elisabethbrücke gegen die Wieden in einer Lithographie
von Carl Waage nach Rudolf von Alt (aus: Max Eisler, Das bürgerliche Wien)

Wien Radetzkybrücke

Die Radetzkybrücke in einer Lithographie von Carl Waage nach Rudolf von Alt
(aus: Max Eisler, Das bürgerliche Wien)

Die Radetzkybrücke war die letzte Brücke über die Wien vor deren Einmündung in den Donaukanal
und stellte die Verbindung der Uraniastraße mit der Radetzkystraße dar.

Die vor 1848 hier errichtete hölzerne Weißgerberbrücke wurde 1851 durch ein Hochwasser beschädigt, durch eine Notbrücke ersetzt, jedoch 1854/1855 nach Plänen von J. H. Mack von der Gemeinde Wien durch eine Steinbrücke ersetzt (Eröffnung 16. Oktober 1855) und 1869 nach Joseph Wenzel Graf Radetzky benannt [. . .]. 1900 wurde die Steinbrücke durch eine Eisenbrücke ersetzt, diese später abgetragen und mit geänderter Richtung erneuert. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, jedoch bis 1952 instand gesetzt.

Quelle des Zitats: https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Radetzkybrücke

Vor kurzem war ich am Spätnachmittag auf dem Leopoldsberg
und konnte von dort zwar nicht die Brücken über den Wienfluß,
aber die Brücken über die Donau im Lichterglanz fotografieren,
ein märchenhaftes Bild.

Wien Donaubrücken

Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien

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