WIEN-TAGEBUCH: 21. MÄRZ 2015
IM PRATER: LUSTHAUSWASSER UND MAUTHNERWASSER
Vom Lusthaus ausgehend, kommt man - entlang eines Golfplatzes - zum Lusthaus- und Mauthnerwasser, früher auch als "Alter Donauarm" auf älteren Landkarten bezeichnet. Obwohl der Weg an Wochenenden vielbegangen ist, hat sich doch eine sehens- und wandernswerte Wildnis erhalten.
Für Menschen ohne Auto (wie mich): mit der U2 bis Donaumarina, und dann mit dem Bus 77A zum Lusthaus.
Vom Lusthaus ausgehend, sieht man von Mistelbüschen fast gänzlich umwucherte Bäume
der erste Schmetterling dieses Frühjahres
nur ein Foto war mir vergönnt - andere Spaziergänger haben ihn verscheucht
Gigantensturz
Äste - Spiegelung
Landschaft mit Wasser und Schilf und vielen Misteln auf den Bäumen
Baum wandert übers Wasser
Vogelfedern, verstreut auf dem Moos - Ende eines Vogellebens
Helles Holz - fast geisterhaft, Ungeheuer-Kopf mit langem Schnabel? - in dunklem Stamm
Astwerk oben und unten, dazwischen helles Schilf
daran merkt man: ein Golfplatz ist in der Nähe: sehr weit verirrter Golfball
Blick zum anderen Ufer: Schilf-Symmetrie, dazwischen ein schmaler Durchbruch
morsches Holz im Schilf
Schuppenwurz, in frischem Rosa
dunkles Astwerk, zum Wasser geneigt, kurz vor dem Fall
Spiegelung erschafft ein neues Gebilde, Muster entstehen im Astwerk
Neben den Blausternen gibt es auch ungewöhnlich viele Gelbsterne
Wieder eine Schuppenwurz, wie eine rosa Blüte, herabgeneigt . . .
furchterregender Durchgang (in eine andere Welt?)
Im Gegenlicht
Weg mit Hindernissen
"Du junges Grün, du frisches Gras!
Wie manches Herz durch dich genas,
Das von des Winters Schnee erkrankt,
O wie mein Herz nach dir verlangt!"
Beginn eines Gedichts von Justinus Kerner (1786-1862)
sehr bekannt in der Vertonung von Robert Schumann (1810-1856)
Blausterne, verstreut
Schneeglöckchenbüschel
Weg im Grünen (Bärlauch!)
Ungeheuer, einäugig? zu Holz erstarrt.
Gefallenes Gehölz, morsch, Lebensraum vieler Tiere
Schwan am jenseitigen Ufer
"Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser"
Friedrich Hölderlin (1770-1843): aus dem Gedicht "Mitte des Lebens"
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Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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