WIEN-TAGEBUCH: 28. Mai 2016
Wieder bin ich am Lusthauswasser spazierengegangen.
Es hat in den letzten Tagen immer wieder geregnet,
und mein sonst begangener Weg im Schilf steht unter Wasser:
wie Schnee liegt der Pappelflaum auf der Wasseroberfläche . . .
Ich finde einen Weg zu meinem gewohnten Platz am Wasser.
Dort überraschen mich die gelben Schwertlilien.
Am Wasserrand finde ich viele Vergißmeinnicht – erst in der Vergrößerung zu Hause sehe ich, daß sich auf einem Blütenblatt die Larve einer Langfühler-Heuschrecke niedergelassen hat – es könnte eine punktierte Zartschrecke sein, wie ich sie sonst im Wienerwald oft gefunden habe. Kein Wunder, daß ich die Larve nicht gleich gesehen habe, bedenkt man ihre Größe im Vergleich mit dem Blütenblatt vom Vergißmeinnicht!
Am jenseitigen Ufer verdeckt ein Busch die ruhende Gestalt, von der man nur die nackten Beine sieht, die sich auch im Wasser spiegeln.
eine schwarz-weiß-graue Vogelfeder im Gras.
Baumstamm-Spiegelung
Gerade war er noch im Wasser, sehr glücklich darüber sieht er aber nicht aus!
Und mir verschrecken die badenden Hunde manch anderes Getier!
Winzig auf dem Wasser, das den Schilfwald spiegelt, bewegen sich die Wasserläufer, denen ich die folgenden Bilder widme (da war mir das Teleobjektiv sehr nützlich!)
Es fasziniert mich, welche Ornamente die zarten Gestalten auf die Wasseroberfläche zaubern;
beeindruckend sind sie aber auch aus der Nähe!
wie man sieht, ist aus der Einsamkeit eine Zweisamkeit geworden . . .
Wenn man geduldig wartet und sich ganz ruhig verhält, entdeckt man auch die blauschillernden Libellen:
Wasser-Schilf-Baumlandschaft, Algen, Pappelflaum . . .
Überall siedelt sich der Pappelflaum an.
Das Entenpärchen läßt sich durch mich nicht stören
ich komme ihnen aber auch nicht zu nahe.
Schilfblüte
Praterlandschaft, eine rastende Radlerin, und im Hintergrund der Kinderspielplatz.
Auch hier versteckt sich ganz rechts wieder ein Hund,
ganz scheint er dem Wasser aber nicht zu trauen!
So, wie sie ins Wasser fallen, läßt man die Bäume liegen.
So entsteht eine urtümliche Landschaft, die vielen Tieren Unterschlupf bietet.
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Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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