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NEUWIRTH JOUR FIXE 2018

Auch das Jahr 2018 ist schon in Planung! Details folgen so bald wie möglich.

Bisher sind folgende Termine vorgesehen:

15. Jänner – 29. Jänner – wegen der Semesterferien kein Jour Fixe im Februar!
5. März – 9. April – 14. Mai – 11. Juni – 2. Juli – 6. August – 10. September – 8. Oktober
5. November – 26. November – wegen der Feiertage im Dezember kein Jour Fixe!

Programmänderungen vorbehalten

Bilder und Texte werden von den Vortragenden zur Verfügung gestellt.

Veranstaltungsort: Robert's Alt-Sievering (Sieveringer Straße 63), erreichbar mit Bus 39A bis Daringergasse oder mit der Straßenbahn Linie 38 bis Sieveringerstraße und dann mit dem Bus, oder mit der S-Bahn S 45 bis Oberdöbling und dann mit dem Bus.
Veranstaltungszeit: ab 17.00 (Abendessen, obligatorisch), Vortrag ab 18.45

15. Jänner
Hofrat Gerd Mattes: Historische Ereignisse auf Briefbeschwerern – Silhouetten-Tiere (Canes)
Teil I: Der neunte Kongress der Wissenschafter in Venedig im Jahre 1847 sowie andere historische Ereignisse, die sich auf Briefbeschwerern finden.
In den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts war Venedig ein beliebtes Reiseziel hoher Persönlichkeiten. Ein großes Ereignis war 1847 der IX. Kongress der Wissenschafter. Die von Franchini angewandte Technik, aus einem kompletten Alphabet von Großbuchstaben und einer Ziffernfolge von 0 bis 9 Wörter, Namen und Zahlen zu bilden, ermöglichte es ihm, rasch auf solche Ereignisse zu reagieren und „Souvenir“–Briefbeschwerer anzubieten.
In Frankreich (und hier die Glashütte Baccarat) wurde 1858 für ein historisches Ereignis eine eigene Plakette für Briefbeschwerer geschaffen.

Teil II: Tiere, die als Silhouetten in Millefiori–Canes dargestellt sind
In fast allen Glashütten, die Millefiori–Briefbeschwerer herstellten, wurden neben Kombinationen aus Sternen, Stäben und Ringen auch zweidimensionale Canes mit Tierdarstellungen zur Dekoration verwendet. Nach Gruppen geordnet, werden bekannte, aber auch ausgefallene Tiere vorgestellt.

Kongreß Venedig 1847

                                                                  Kongreß 1847 in Venedig

  Briefbeschwerer    Briefbeschwerer

                          Franchini, Gondel                                            Franchini, Rialto-Brücke

                                                            SILHOUETTEN MIT TIEREN

  Briefbeschwerer mit Pferd    Briefbeschwerer mit Hahn

                                          Pferd                                                                             Hahn

  Briefbeschwerer mit Tier   Briefbeschwerer mit Hund

                      Affe, umgeben von Hasen                                                        Hund

                                                FOTOS: COPYRIGHT GERD MATTES, WIEN

29. Jänner
Dipl. Ing. Fritz Lange: "Vom Dachstein zur Rax - Auf den Spuren von Georg Hubmer"
Der Bildervortrag von Fritz Lange folgt den Lebensstationen des berühmten Raxkönigs.

                                                             Georg Hubmer, der Raxkönig

 Georg Hubmer, der "Raxkönig" (geb. 11. April 1755 in Gosau, gest. 20. März 1833 in Naßwald)

Nach Lehrjahren im Waldviertel, am Ötscher und auf der Herrenalpe bei Lunz lieferte Georg Hubmer vor rund 200 Jahren mit protestantischen Naßwalder Holzknechten Brennholz aus den Wäldern hinter Schneeberg und Rax über den Wiener Neustädter Kanal nach Wien. Für den Transport errichteten sie Schwemmkanäle, Holzaufzüge, Klausen, Rechen und den damals längsten Tunnel Österreichs.

Gscheidl, Schwemmtunnel

                                                               Gscheidl, Schwemmtunnel

                              Gscheidl, ehemaliger Schiffskanal

                                                              Gscheidl, ehemaliger Schiffskanal

5. März
Architekt David Pašek: die Baugruppe "WILLDAwohnen"
Baugruppen in Wien – gemeinschaftlich Bauen und Wohnen

Der Vortragende, David Pašek, ist Architekt und Architekturpublizist und nimmt an der Baugruppe WILLDAwohnen als zukünftiger Bewohner teil.

                              Architekt Pasek

Verschiedene Umstände motivieren Menschen, sich zu Baugruppen zusammenzuschließen und mit anderen gemeinsam ihre Wohnumgebung zu planen und zu bauen. Zentral ist der Wunsch, weniger Anonymität zu leben, durch Gemeinschaftsräume die Lebensqualität zu erhöhen und durch das gemeinsame Errichten ökonomische Vorteile zu bündeln. Derzeit entwickeln in Wien rund 15 Baugruppen mit verschiedenen Hintergründen ihre Gebäude und mindestens genauso viele sind schon bewohnt. Zu den bekanntesten zählt die Sargfabrik, das Wohnprojekt Wien oder die Wohnanlagen B.R.O.T.
                                                                Architekt Pasek

In der Stadtentwicklung wird die Pionierkraft solcher Gruppen inzwischen wert geschätzt und gezielt werden solche Vorhaben unterstützt. Oft sind die Prozesse, die zur Architektur führen, besonders spannend - je mehr Beteiligte, desto komplizierter: Wie kann es also gelingen, mit so vielen Menschen überhaupt zu Entscheidungen zu kommen, welche Art Mitbestimmung ist möglich, welche finanziellen und rechtlichen Rahmen hilfreich.
Ein kurzer Überblick über schon bewohnte Gebäude, aber auch ein Einblick in die Baugruppe WILLDAwohnen, die ihre Wohnanlage im Wildgarten plant.
Webseite: www.willdawohnen.at

               Architekt Pasek

                                                            Fotos: Copyright Hertha Hurnaus

 

9. April
Dipl. Ing. Fritz Lange: "Von Böhmen nach Wien - Der Schwarzenbergische Schwemmkanal"                Eine Zeitreise von Wien in den Böhmerwald in Bildern von 1776 bis 2016.
Im Grenzland zwischen Böhmen, Deutschland und Österreich beginnt in 925 Metern Höhe ein 52 Kilometer langer, künstlicher Wasserweg, der die große europäische Hauptwasser-scheide überquert und den der Schwarzenbergische Ingenieur Joseph Rosenauer schon 1774 zu keinem anderen Zweck geplant hatte, als um Brennholz nach Wien zu bringen.
Seit der Öffnung der Grenzen wird der alte Wasserweg freigelegt, restauriert und zu einem der schönsten Wander- und Radwege Mitteleuropas ausgebaut.
Die Glasfabrik Josefsthal im Böhmerwald lag direkt neben dem Schwemmkanal)
Von 1823 bis 1930 existierte knapp nach der Grenze bei Schöneben in Josefsthal eine Glasfabrik, zuletzt in Besitz der "Carl Stölzle's Söhne AG". Nach 1945 wurden die Bewohner vertrieben und fast alle Orte im tschechischen Grenzgebiet planiert.

Morau   Schauschwemme

Links: Der steilste Abschnitt des Schwemmkanals nahe Morau bildet die Grenze zwischen Österreich und Tschechien – rechts: Schauschwemme 1998 mit Gustl aus Aigen-Schlägl

Seebachschleuse    Südliches Portal

Links: Die wieder hergestellte Seebachschleuse an der Querung des Schwemmkanals und des Seebaches, des Abflusses vom Plöckensteiner See –
rechts: Schwemmtunnel bei Hirschbergen / Jelení, Südliches Portal, April 1993

Gläser

Schon lange vor dem Schwemmkanal nutzten Glashütten
das im Böhmerwald reichlich vorhandene Holz.

                                    Alle Abbildungen stammen aus dem Buch von Fritz Lange:
"Von Böhmen nach Wien - Der Schwarzenbergische Schwemmkanal" (Sutton-Verlag, 2004)

14. Mai:
Professor Hans-Hagen Hottenroth: PAW-Keramik
Die Keramikfachschule Znaim war nicht zufällig in Znaim, sondern entstand im Zentrum eines reichen Ton- und Kaolinvorkommens in dieser Gegend, in der auch zahlreiche größere und kleinere Hafner-Betriebe bzw. Keramik-Manufakturen tätig waren.
In Vranovska Ves, zu deutsch Frainersdorf, entstand 1874 in einem ehemaligen Herrschaftsgebäude die Tonwarenfabrik Wranitzky, die zunächst von Paul Wranitzky, nach dessen Tod von seinem Sohn Paul und seiner Witwe Anna Wranitzky (Markenzeichen P.A.W.) geführt wurde. Es wurden vorwiegend Vasen erzeugt, die nicht einfach glasiert, sondern mit Engobe bunt bemalt, gebrannt und dann noch einmal farblos glasiert wurden , wodurch eine sehr intensive Leuchtkraft erzielt wurde. Sowohl die Form der Objekte wie auch der Dekor waren reinster Jugendstil, oft mit floralen Motiven (s. Waltraud Neuwirth, Blühender Jugenstil), oft mit geometrischen Mustern von faszinierender Schlichtheit . . .
Die Firma wurde in der Zwischenkriegszeit geschlossen, sie wurde in Tschechien nie gesammelt, es gibt aber auf dem Dachboden des Stadtmuseums Znaim eine große Anzahl von Objekten, die bei der Schließung der Firma "gerettet" wurden, leider aber nicht zugänglich sind. Es gibt aber drei große Privatsammlungen, eine in Hamburg, eine in Plymouth (UK) und eine in Scheibbs, aus deren Beständen wir die Sonderausstellung 2018 im Keramikmuseum Scheibbs gestalten werden
.

PAW-Keramik  PAW-Keramik

                                    Fotos: Copyright Prof. Hans-Hagen Hottenroth, Scheibbs

11. Juni:
Waltraud Neuwirth: Bilder aus Zagreb.
Bisher führten mich drei Reisen nach Zagreb, von denen ich viele Eindrücke in Bildform mitbrachte. Eine Auswahl dieser Bilder zeige ich im Vortrag.

                           Zagreb-Ausblick

                                                              Zagreb, Blick über die Dächer

  Zagreb, Botanischer Garten    Zagreb, Botanischer Garten

                                                      Im Botanischen Garten von Zagreb

                  Zagreb, Botanischer Garten

        Zagreb, Skulptur im Dom    Zagreb, Mestrovic

                                                  alte und moderne Skulpturen in Zagreb

                Zagreb

                                      Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien

2. Juli: Sammlertreffen

6. August: Sammlertreffen

September, Oktober, November: Schwerpunkt Wiener Porzellan anläßlich des Jubiläums
(vor 300 Jahren - 1718 - Gründung der Manufaktur)

10. September:
Waltraud Neuwirth: Eine private Sammlung von Wiener Porzellan

                 SammlungAK-Gedeckter Tisch

                              "Wiesenmuster" und anderes! Eine Auswahl von Tafelgeschirr
                                                        aus der privaten Porzellansammlung.

      SammlungAK - Mehlmarkt    SammlungAK - Kothgasser

              links: der Mehlmarkt in Wien – rechts: ein Teller mit Kothgasser-Goldbordüre.

      SammlungAK - Ipomea     - Tulipa

                              links: Teller mit Prunkwinde – rechts: Teller mit Tulpe

SammlungAK - Königstein  SammlungAK - Gloriette

            links: Tasse mit Königstein an der Elbe – rechts: die Gloriette in Schönbrunn, Wien

8. Oktober:
DI Philipp A. Revertera: Meine Sammlung von Wiener Porzellan (Arbeitstitel)

                Slg Revertera

Slg Revertera   Slg Revertera

                              Slg Revertera

                                                    Fotos: Copyright DI Philipp A. Revertera

5. November: Annette Ahrens: Sammlung Faltus – Wiener Porzellanfiguren des Rokoko

                                                        Ahrens Sammlung Faltus

Der Album-Verlag schreibt zum Buch:

Die Porzellanexpertin Annette Ahrens entführt in ihrer bisher aufwendigsten Publikation in die vielfältige Welt der Wiener Porzellanfiguren des Rokoko.
Dem opulenten „Porzellan-Spectacle“ wird mit diesem wunderschönen Buch eine Bühne im Sinne barocker Schaulust im Spiegel der kaiserlichen Residenzstadt Wien geschenkt.
Hilde und Friedrich Faltus haben in ihrer 30jährigen Sammeltätigkeit mehr als 300 Stück dieser fragilen Porzellankunstwerke zusammengetragen und damit einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung einer längst vergangenen Hofkultur geleistet.
Die Präsentation dieser fragilen Kleinskulpturen in einem über 400 Seiten starken und mit über 900 Abbildungen gezierten Buch lässt durch die fachliche Bearbeitung von Annette Ahrens kulturhistorische Zusammenhänge verstehen und anders deuten. Dadurch wird nicht nur dem Fachpublikum die Idee gegeben einen völlig neuen Blick auf Porzellane des 18. Jahrhunderts zu richten.
Die langjährige Freundschaft des Sammlerehepaares Faltus und der Herausgeberin, die grafische Gestaltung durch Sebastian Menschhorn und die gemeinsame Freude am Sammeln dieser Wiener Geschichten in Porzellan macht das vorliegende Buch zu einem wirklichen Prachtband.

26. November: Prof. Dietmar Grieser:
sein neues Buch 2018: Was bleibt, ist die Liebe – Von Beethovens Mutter bis Kafkas Braut

Mutterliebe und Partnerliebe, Eigenliebe, Hassliebe und »verbotene« Liebe – an prominenten Beispielen geht Bestsellerautor Dietmar Grieser der Frage nach: Was macht die Liebe aus? Was können wir aus dem Beziehungsglück, aber auch aus Beziehungskonflikten von anderen lernen?
Der 16-jährige Beethoven verliert mit dem Tod der Mutter seine beste Freundin; Thronfolger Franz Ferdinand bietet in puncto Brautwahl sogar dem Kaiser die Stirn; und was hat die Entstehung des US-Kultfilms »Casablanca« mit einer mysteriösen Hochzeitsreise ins Wien von 1938 zu tun? »Massenmörderin« Agatha Christie lernen wir als hingebungsvolle Gattin für ihren zweiten Mann Max Mallowan, Erich Kästner als verzärteltes Muttersöhnchen kennen. Wer sich für komplizierte Partnerschaften interessiert, kommt an August Strindberg und Frida Uhl nicht vorbei, ebensowenig an Bertolt Brecht und Marie Amann, Benjamin Britten und Peter Pears oder Richard Gerstl, dessen Liebe zur verheirateten Mathilde Schönberg ein tragisches Ende nahm – wie auch Franz Kafkas Liebe zu Dora Diamant. Praterakrobat Nikolai Kobelkoff musste als »Rumpfmensch« so manches gesellschaftliche Hindernis überwinden, ehe er mit seiner Frau Anna sein Glück fand. Und kann das Zusammenleben mit einem geliebten Haustier das menschliche Miteinander ersetzen?
Dietmar Griesers Spurensuche zwischen Liebesglück und Liebesleid – ein Buch zum Verlieben.

                                                      Jour Fixe 2018 - Dietmar Grieser

Dietmar Grieser lebt seit 1957 in Wien und ist seit 1973 als Buchautor erfolgreich. Seine Bestseller wurden in mehrere Sprachen übersetzt, etliche auch fürs Fernsehen verfilmt. Zu seinen Auszeichnungen zählen u. a. der Eichendorff-Literaturpreis, der Donauland-Sachbuchpreis, der Buchpreis der Wiener Wirtschaft, der tschechische Kulturpreis »Artis Bohemiae Amicis«, das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Zuletzt bei Amalthea erschienen: »Die böhmische Großmutter« (6. Aufl. 2015), »Es ist nie zu spät« (3. Aufl. 2010), »Das zweite Ich« (2. Aufl . 2011), »Das gibt’s nur in Wien« (2. Aufl. 2012), »Landpartie« (2013), »Wege, die man nicht vergißt« (2015), »Geliebtes Geschöpf« (2. Aufl. 2016) und »Schön ist die Welt« (2. Aufl. 2017).


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