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NEUWIRTH JOUR FIXE 2021

LIEBE JOUR-FIXE-FREUNDINNEN UND -FREUNDE!

Coronabedingt mußten leider vor dem Sommer 2021 mehrere Veranstaltungen abgesagt werden. Die geplanten Vorträge werden möglichst bald nachgeholt.

Veranstaltungsort: Robert's Alt-Sievering (Sieveringer Straße 63)
 Veranstaltungszeit: ab 17 (Abendessen), Vortrag ab 18.45          
 Verkehrsverbindungen: S 45 bis Oberdöbling, dann Bus 39A (bis Daringergasse), oder
          Straßenbahn 38 (bis Sieveringerstraße), dann Bus 39A
Eintrittsgebühr: keine, Konsumation obligatorisch

    TERMINE 2021

Programmänderungen vorbehalten!

Inzwischen hat jeweils ein Sommer-Jour-Fixe im Juli und August stattgefunden.

Bitte beachten Sie, daß der Vortragstag jetzt meist ein Dienstag ist, nicht wie bisher ein Montag (Schließtag im Restaurant).

Bitte beachten Sie auch die jeweils gültigen Corona-Regeln!!!

14. September (Dienstag):
        Sommer-Jour-Fixe mit beschränkter Teilnehmerzahl. Anmeldung erforderlich
        bei: waltraud.neuwirth1@chello.at
        Schwerpunkt: Jugendstil-Porzellane PSL (Pfeiffer & Löwenstein, Schlackenwerth) in
        Verbindung mit Jos. Böck, Wien. Auch andere böhmische Porzellane verschiedener
        Manufakturen und Epochen sind erwünscht!

Die folgende Abbildung ist einer meiner Porzellan-Monatsobjekt-Seiten von 2017 entnommen:

                                Boeck Schlackenwerth   

Für die folgenden Vorträge sind Voranmeldungen (waltraud.neuwirth1@chello.at) zu empfehlen, da das Interesse groß ist.

5. Oktober (Dienstag):
Dr. Johannes Dauth: Die figürliche und bildliche Darstellung des Johannes von Nepomuk im Spiegel des Barock

Der Vortragende zeigt die facettenreiche Darstellung des Johannes von Nepomuk in fünfzehn Ländern des ehemaligen Habsburg-Reiches.
Johannes Nepomuk (*1345 in Nepomuk, Böhmen, † 20. März 1393 in Prag) wurde 1729 heiliggesprochen. Die wahren Hintergründe seiner Ermordung waren Streitigkeiten mit König Wenzel IV., doch bald entwickelte sich eine Legende rund um das Beichtgeheimnis und die Zunge, welche man im Rahmen des Kanonisationsprozesses unversehrt aufgefunden hatte, befeuerte die Verehrung des Johannes von Nepomuk und dessen fantasievolle Darstellungen.

                    Hl. Nepomuk, Beichte der Königin Servitenkirche Wien

                                Die Beichte der Königin, Relief (Servitenkirche, 1190 Wien)

Im Zuge der Gegenreformation setzte eine Verehrung des hl. Nepomuk ein, die sich in der barocken Ausschmückung auf Brücken, in Wegkapellen, Statuen bei Kirchen, Schlössern und unterschiedlichsten Orten sowie Altarbildern und Statuen in Kirchen wiederfindet. Im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts wurden die Darstellungen immer weiter entwickelt und fanden dann in der Neuzeit eine Reduzierung des bis heute beliebten Volksheiligen.

Hl. Nepomuk, Benediktinerkloster Vornbach    Nepomukaltar Horn

                  Links: Altarbild mit Hl. Nepomuk im Benediktinerkloster Vornbach am Inn,
                                                        Rechts: Nepomukaltar in Horn

               Nepomukaltar Horn

                                        Detail vom Nepomukaltar in Horn, s. oben rechts

                 Putto mit Schloß, Schloß von Halfing

                           Putto mit Schloß als Symbol des Schweigens in der Kirche von Halfing

                  Gruppe mit Nepomuk Stift St. Florian

                                          Figurengruppe vor dem Stift St. Florian, Oberösterreich

Hl. Nepomuk, Der Brückensturz, Žďár nad Sázavou

                             Der Brückensturz des hl. Nepomuk, Žďár nad Sázavou (Tschechien)

Nepomuk Töpperbrücke Lunz am See

                                     Hl. Nepomuk von der Töpperbrücke in Lunz am See

Nepomuk Töpperbrücke Lunz am See

                                                      Töpperbrücke in Lunz am See

Töpperbrücke Lunz am See  Töpperbrücke Lunz am See

Weihnachtsbeleuchtung Brigittenau  moderner Nepomuk Donaustadt, Bahnhof Stadlau

    Links: Weihnachtsbeleuchtung mit Wappen der Brigittenau, mit Zunge des hl. Nepomuk
    Rechts: Ein moderner Nepomuk, Donaustadt, Bahnhof Stadlau

                                                      Fotos: ⓒ Dr. Johannes Dauth


9. November (Dienstag):
Dr. Felix Wahlmüller: „Reich an Erfolgen“ – Der Expansionskurs der Krupp‘schen Metallwarenfabrik und die Entwicklung Berndorfs zur Industriestadt

Südwestlich vor den Toren Wiens wurde 1843 mit dem Bau einer Metallwarenfabrik begonnen. Vor allem die Nutzung der Wasserkraft der Triesting und der preisgünstige Grundstückserwerb war ausschlaggebend für die Standortwahl. Rasch entwickelte sich die Ansiedlung Berndorf mit anfänglich 58 Häusern und 180 Einwohnern zur eindrucksvollen Stadt. Aufgrund der hohe Nachfrage nach Berndorfer Besteck, Kochgeschirr und Tafelgeräten und der erheblichen Umsatzsteigerungen war es Arthur Krupp auch möglich die Stadt nach seinen Vorstellungen zu entwickeln.

              Villa Krupp, Berndorf

                                                                    Villa Krupp, Berndorf

Neben monumentalen Bauvorhaben wie etwa der Krupp Villa „Am Brand“ von Ludwig Baumann (1892-95), dem Stadttheater von Helmer und Fellner (1899) oder der Margarethenkirche von Ludwig Baumann (1910-1917) wurden auch Arbeiterwohnhäuser, ein Schwimmbad (1890) sowie die Consumanstalt (ein modernes Warenhaus, 1904) errichtet. Besonders die Berndorfer Stilklassen (1908-1909) mit den einzigartig ausgestatteten Klassenzimmern sind heute ein Touristenmagnet.

                            Schwimmbad, Kirche, Berndorf

                                                  Schwimmbad und Kirche, Berndorf

        Marke Bachmann   Erzgießerei

Obwohl das Ende der Monarchie einen markanten Wendepunkt markierte und der Berndorfer Konzern mit Handelsschranken und verlorengegangen Absatzmärkten konfrontiert war, konnten die Betriebe J.C. Klinkosch (1918), J.L. Herrmann sowie W. Bachmann & Co (1921) eingegliedert werden. Auch mit Bronzeguss hatte man bereits seit der Übernahme der k.k. Kunsterzgießerei im Jahr 1896 Erfahrung. Daher lag es Nahe eine Glockengießerei, welche sich bis 1926 rasch zur größten des Kontinents entwickelte, in Berndorf einzurichten. Sogar in Esslingen am Neckar wurde ein Filialwerk für versilberte Tafelgeräte erworben.                      

Bachmann    Klinkosch            
Dieser Vortrag beschäftigt sich exemplarisch mit einigen Berndorfer Monumentalbauten die der Stadt noch heute ihr markantes Profil verleihen. Weiters werden Marken und Produkte der Filialwerke betrachtet sowie einige soziale Aktivitäten von Arthur Krupp für „seine“ Arbeiter näher beleuchtet.

Prag    Interieur

Berndorf    Krupp Berndorf


30. November (Dienstag):
Prof. Dietmar Grieser: „Sie sind doch der Herr Hirsch?“
          Heiteres aus dem Berufsalltag eines Autors.                                                

Ein Schriftsteller, der – sei es zu Recherchen für seine Bücher, sei es auf Lesereisen – so viel in der Welt herumkommt wie Dietmar Grieser, erlebt mancherlei Überraschungen. Ärgerliche oder gar grausliche. Zum Glück auch viele höchst amüsante. Ob er bei einer seiner Veranstaltungen mit einem anderen Autor verwechselt wird, ob er als gebürtiger Deutscher mit österreichischen Mundarten Probleme hat oder ob er bei einem Kinobesuch in Panik gerät – immer wieder trifft der inzwischen 87jährige auf Situationen, die eine Lachwurzen wie Grieser entzücken, und dieses Entzücken möchte er an diesem Abend mit Ihnen teilen. Freuen Sie sich auf eine heitere Stunde mit Dietmar Grieser!

                                               Dietmar Grieser

Dietmar Grieser lebt seit 1957 in Wien und ist seit 1973 als Buchautor erfolgreich. Seine Bestseller wurden in mehrere Sprachen übersetzt, etliche auch fürs Fernsehen verfilmt.
Zu seinen Auszeichnungen zählen u. a. der Eichendorff - Literaturpreis, der Donauland-Sachbuchpreis, der Buchpreis der Wiener Wirtschaft, der tschechische Kulturpreis »Artis
Bohemiae Amicis«, der Sudetendeutsche Kulturpreis für Literatur sowie das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Zuletzt bei Amalthea erschienen:
»Die böhmische Großmutter« (6. Aufl . 2015), »Es ist nie zu spät« (3. Aufl . 2010),
»Das zweite Ich« (2. Aufl . 2011), »Das gibt’s nur in Wien« (2. Aufl . 2012), »Landpartie« (2013), »Wege, die man nicht vergißt« (2015), »Geliebtes Geschöpf« (2. Aufl. 2016),
»Schön ist die Welt« (2. Aufl . 2017), »Was bleibt, ist die Liebe« (2018) und
»Wien – Wahlheimat der Genies« (2019).

Wie schon bisher, findet im Dezember (feiertagsbedingt) kein Jour Fixe statt.

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