Ein Heuschreck häutet sich

Hartgrabenwiese, 8. Juli 2013, 18.41 - 19.30

DR. WALTRAUD NEUWIRTH

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Foto: Copyright Dr.Waltraud Neuwirth, Wien

EIN HEUSCHRECK HÄUTET SICH

Am 8. Juli, spätnachmittags, wanderten mein Freund Poldi und ich von der Jägerwiese über den Holzknechtsteig Richtung Sievering.
Die Hartgrabenwiese – noch nicht gemäht – lud zu einem Wiesenrundgang ein. Im hohen Gras sah ich nach einigen Schritten ein merkwürdiges Gebilde, das ich zuerst für einen Blatt-Gräser-Knäuel hielt. Poldi, botanisch und zoologisch erfahren, erkannte sofort, was es war: Ein Heuschreck, der gerade aus seiner Haut geschlüpft war.
Dieser Vorgang war schon voll im Gang; meinen Fotoapparat hatte ich ja, wie immer, griffbereit, und ich begann sofort mit der Dokumentation. Es war spannend, die Bewegungen des Tieres zu beobachten, das Entrollen der Fühler, das Längerwerden der Flügel zu sehen. Eine neugierige Fliege bewegte sich auf dem Grashalm, an dem der Heuschreck hing, auf das Insekt zu. Wir verfolgten gespannt das Naturschauspiel, bis es dämmrig zu werden begann. Das Aushärten der Chitinhaut dauerte dann wohl noch bis in die Nacht hinein.
Die Zeit war rasch vergangen; erst im Nachhinein stellten wir fest, daß wir fast eine Dreiviertelstunde in der Hartgrabenwiese waren (von 18.41 bis 19.30).

Meine Aufnahmen habe ich dann sortiert und in einer kleinen Broschüre zusammengestellt, die großen Anklang fand. Inzwischen bin ich dabei, daraus eine umfangreichere Publikation mit größeren Abbildungen zu machen und - wer weiß - vielleicht entsteht dabei eine neue NEUWIRTH-Serie. Wenn Sie am Thema interessiert sind, schreiben Sie mir unter:

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