EIN TAG IN ZAGREB – Teil I
15. September 2017
Eine Reise, veranstaltet von der Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung, Wien und dem Klimt Verein, Wien, führte am zweiten Tag nach Zagreb. Als Mitglied der erstgenannten Gesellschaft war es für mich selbstverständlich, an dieser Reise teilzunehmen, umsomehr als ich von zwei früheren Aufenthalten diese Stadt schon ein wenig kannte und immer wieder von ihr begeistert war (einen Reisebericht von 2014 finden Sie HIER).
Teil II vom 15. September finden Sie HIER!
Teil III vom 15. September finden Sie HIER!
Mein Bildbericht beginnt am Kaptol.
Was gibt es Besseres, als von einem der vier goldenen Engel der Mariensäule
begrüßt zu werden?
Wasserspeiende Maske vom Brunnen der Mariensäule.
Der alte Stadtkern von Zagreb besteht aus den Stadtteilen Kaptol (Bischofsstadt) und Gradec (Oberstadt, Gornji Grad). Der neue Teil heißt Donji Grad (Unterstadt).
Links: Blick auf die Franziskanerkirche, rechts: Fassade der Kathedrale.
Detail vom Portal der Kathedrale.
Über die Böden der Kirchen schreitet man hinweg . . . kaum beachtet jemand die schönen Stein- oder Keramikmuster, die sich wie Teppiche ausbreiten!
Ein Seitenaltar, unterer Teil.
Geometrische Flächenmuster des Bodens.
Kleinteiliges Stein-Mosaik.
Ivan Meštrović (1883 - Agram / Zagreb - 1962):
Relief für Alojzije (Alois) Stepinac (1898 - Brezarić zu Krašić - 1960)
Hände!
Unbekannte Frucht . . .
Wir gehen die Kaptol ulica hinauf.
Links: hier ist das Relief mit einem Wappen und dem Hinweis auf einen Kirchenmusiker zu sehen. Die teilweise beschädigte Inschrift (mit einem vermutlich darin enthaltenen Chronogramm) lautet:
"HAEC DOMVS CANTORATVS PER THOMAM KOVACHEVICH PROTO [???] APOSTOLICUM CANTOREM et CANONICUM ZAGRABIENSEM EST . . ."
Rechts: Das Fragment mit der Darstellung eines Organisten ist noch erhalten!
Kaptol ulica Nummer 9: hier fällt mir das alte Portal auf!
Wenig später sehe ich dieses schöne Detail eines Türbeschlags.
Und über den roten Schirmen des Marktes (Dolac) erscheinen hochaufragend
die Türme der Kathedrale.
Opatička ulica Nummer 8 (Palača Bužan, 1754) mit dem Wappen Kroatiens.
Kroatisches Institut für Geschichte (Hrvatski institut za povijest)
in der Opatička ulica Nummer 10.
Ein Stechpalmenbaum (Ilex) von ungewöhnlicher Dimension!
Ein Stechpalmenzweig mit roter Frucht.
Das Gebäude des Klarissenklosters (um 1650), ab 1907 Stadtmuseum von Zagreb.
Die Datierung MDCCCLIV (1854) unter dem Fenstergiebel ist noch zu sehen,
auch das alte Balkongitter, aber oben wächst aus der Dachrinne schon
eine Pflanze.
Alte Torbögen und Brunnen, von Kletterpflanzen überwachsen, finden wir immer wieder,
hier in der Demetrova ulica 11 (Palače Balbi).
Die Straße ist nach Dimitrija Demeter benannt (1811 -Agram / Zagreb - 1872),
Demetrova ulica Nummer 18: wieder ein Detail einer schönen Eingangstür.
Die Demetrova ulica ist reich an schönen alten Gebäuden, manche davon
-
(wie das Haus Nummer 16) leider sehr renovierungsbedürftig.
Dieses klassizistische Gebäude ist ebenfalls sehr renovierungsbedürftig und nicht zugänglich. Heute finden wir es unter dem Namen "Magdalenič-Drasković-Kiepach-Jelačić"-Palais
in der Ulica Dimitrija Demetra 7-9.
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Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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